Kooperation:
Steffen Roth (University Museum Bergen, Norwegen)
Klaus Reinhardt (Technische Universität Dresden)
Benoit Talbot (University of Ottawa, Kanada)
Ziele:
Wolbachia sind intrazelluläre Bakterien, die enge mutualistische Ernährungsbeziehungen mit Fadenwürmen (Nematoda) bilden, gleichzeitig aber als Parasiten die die Fortpflanzung ihrer Wirte manipulieren von Gliederfüßern wirken. Obwohl sich die Beziehung zu vielen Insektenarten zum obligaten Mutualismus entwickelt hat, sind diese Beziehunge im längeren Horizontu der Evolution instabil. Wolbachia hat mit Bettwanzen eine unter allen Insektenarten einzigartige Beziehung, die auf der Synthese von B-Vitaminen basiert. Unser Ziel ist es, die ökologische Faktoren der Entstehung dieser einzigartigen Verbindung zu erklären, sowie ihre Bedeutung zu beschreiben.
Methodik:
Prüfung der Koevolution der Taxa von Wanzen und bakterieller Linien des Wolbachia (multilokus Phylogenie), Erforschung der Beziehung verschiedener Wanzenarten zum Wolbachia-Bakterium in vivo (Antibiotika, Kompensation der Vitamine).
Ergebnisse:
Balvín et al. 2018 Scientific Reports